Geschichte und Geschichten
Mit über 160 schwarzweißen Fotos und vielen sonstigen Anlagen!
Preis: 12,50 € für GV-Mitglieder, 15 € für Nichtmitglieder
Zu beziehen über: Gemeinnütziger Verein Lübeck-Schlutup e.V.
Autor: | Uve Assmann |
Titel: | Schlutup - Geschichte und Geschichten |
Seiten: | 236 |
Gewicht: | 510 g |
Verlag: | Selbstverlag |
Auflage: | 3. |
Erschienen: | 1997 |
Einband: | Broschur |
Sprache: | Deutsch |
Zustand: | Original verpackt |
Auf vielfachen Wunsch hin und da die 2. Auflage lange vergriffen ist, haben wir uns entschlossen, eine 3. - unveränderte - Auflage dieses wunderschönen Buches in den Druck zu geben. Die in der vorigen Auflage enthaltenen Inserate wurden weggelassen.
Die Geschichte Schlutups aufrecht zu erhalten, Geschichten zu erzählen und diese über Generationen lebendig zu halten, daran haben Uve Assmann und Jürgen Wiechmann einen großen Verdienst. Aus mittlerweile mehr als 5000 Fotodokumentationen, von Schlutuper Bürgern an Jürgen Wiechmann und ,,seinen“ Gemeinnützigen Verein Lübeck-Schlutup e.V. übergeben und von Uve Assmann in akribischer Arbeit ausgewählt und zu einem Buch zusammengefasst, entsteht ein großartiger Querschnitt aus der Blütezeit unseres bezaubernden Fischerortes. Wunderbar recherchiert, wird ein wesentlicher Teil der Schlutuper Geschichte erzählt, bleiben uns wertvolle Informationen erhalten, die Schlutup zu etwas Besonderem machten. Der Glanz vergangener Tage scheint vorüber - Schlutup als Industriestandort vertrieb seinen Fisch bis weit über Deutschlands Grenzen hinaus.
Besinnen wir uns auf das, was geblieben ist. Heute leben wir in einem ausgesprochen liebenswerten Wohnort, dessen exponierte Lage zwischen Travebucht und Waldessaum einlädt zu verweilen. Die Turmspitze der schönen Fischerkirche ragt über die Villen und Häuser ehemaliger Fischbarone empor. Segelboote und Motorjachten schmücken nun die Schlutuper Wieck, auf der zeitweise Kraniche ihre Runden ziehen. Ein Spaziergang durch die Felder, entlang am Dovensee, vorbei am Marktplatz mit seinem ,,Wellenlauf‘, hinunter zur Travebucht, die alten Fischerhäuser hinter sich lassend, lädt Schlutup Besucher und Einheimische dazu ein, seine liebenswerten Seiten neu zu entdecken.
Wir danken Uve Assmann für sein Engagement, uns dieses Buch zu hinterlassen und damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Geschichte Schlutups zu leisten.
Schlutup, im April 2013
Gemeinnütziger Verein Lübeck-Schlutup e.V.
Im Namen des Vorstandes:
Achim März
(1. Vorsitzender)
Schlutup ist nicht der Nabel der Welt, natürlich nicht, aber es ist ein sehr liebenswerter Vorort.
Von ihm sei hier berichtet mit angemessener Sachlichkeit, doch auch mit Augenzwinkern. In diesem Buch werden keine neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse vorgestellt. Ich habe mich vielmehr weitgehend auf die vorhandene bekannte Literatur gestützt, die im Anhang verzeichnet ist.
Breiten Raum nimmt die Fischerei und die Fischindustrie ein. Wer könnte über Schlutup schreiben, ohne über sie ausführlich zu berichten? Die dem Buche beigefügten vielen alten Bilder sind der umfangreichen Fotosammlung des Gemeinnützigen Vereins Lübeck-Schlutup e. V. entnommen. Diese Sammlung umfasst über z. Zt. 2 000 Bilder, von denen hier aus Platzgründen leider nur ein kleiner Teil gezeigt werden kann. Die Sammlung besteht fast ausschließlich aus schwarz-weißen Fotos. Sie wird dadurch - wie gewollt - zeitlich und quantitativ eingeschränkt.
Die Schlutuper Bevölkerung hat den Verein beim Aufbau der Fotosammlung seit 1981 so tatkräftig unterstützt, dass ich dieses Buch schon allein deshalb als Dankeschön schreiben musste. Wo es mir angezeigt erschien, habe ich in dem einen oder anderen Falle neuere Fotos hinzugefügt, einige wenige auch in Farbe nachdem die erste Auflage von 1997 restlos vergriffen war, ist nun die zweite Auflage mit noch mehr Bildern bei wesentlich verbesserter Wiedergabe erschienen. Auf jetzt 240 Seiten im Format DIN A 5 berichtet der Verfasser umfassend über Schlutup.
Sachlich fundiert, aber auch mit Augenzwinkern - un ok mit plattdüütschen Döntjes. Seit Carl Westphal sein Schlutup-Buch 1907 herausgab, ist kein derart umfassendes Werk zu diesem Thema mehr erschienen. Alle 90 Jahre ein Buch über Schlutup - das ist bestimmt nicht zu viel.
In 12 Kapiteln erfährt der Leser alles Wissenswerte über die Geschichte des Ortes, über Post, Eisenbahn, Straßenbahn, über Industrie, Handel und Handwerk. Natürlich wird ausführlich über die Schlutuper Fischerei und die Fischindustrie berichtet. Die Kirche, die Schule und die Feuerwehr werden in eigenen Kapiteln behandelt, genauso wie die ehemaligen Munitionsfabriken DWM und MfM und ihre Nachfolgerinnen, die IWK und die IWT, auch der Zonengrenze ist ein eigenes Kapitel gewidmet.
In dem lübschen Lande, nach der Ostsee zu,
an dem Travestrande, liegst mein Schlutup du.
Du bist mir die Heimat, kleiner lieber Ort,
mein’ Gedanken weilen bei dir immerfort.
Wenn in fremden Gauen, weit ab bin von Haus,
seh’ ich wie in Sinnen wie zum Fangfahr'n aus
deine Fischersmannen, weit wohl auf die See,
Meeresgut zu holen, trotzen Well' und Bö.
Deine Schlote rauchen,ich seh's wie im Traum,
es rühr'n sich die Hände im Fabrikenraum.
Was der See entrungen durch viel Müh', Gefahr,
bieten deine Werke mir als Nahrung dar.
An dem Travestrande, nach der Ostsee zu,
liegst du, meine Heimat, du, mein Schlutup du.
Wo auch ich mag weilen, gleich wo ich auch bin,
all mein Sehnen, Denken eilet zu dir hin.
Text: Hinrich Bade
Melodie: Freiheit, die ich meine...
Nach alter Tradition werden mit diesem Lied
seit Jahrzehnten der Fischerkrugtag und der
Herrenabend des Gemeinnützigen Vereins
Lübeck-Schlutup e.V. eröffnet.